Schmelzkaries-Zahnmedizin
Verlauf
Die Schmelzläsion bzw. karies auf der Oberfläche eines Zahnes ist konisch geformt und seine Spitze zeigt zum Dentin¹.
Von außen nach innen von L. M. Silverstone¹‘²‘³
1. Pseudointakte Oberfläche
Die Oberflächenzone mit einem Porenvolumen von 1% und Mineralverlust von 1 – 10%. Poren stellen Diffusionswege für bakteriell gebildete organische Säuren dar, daher Pseudo intakte Oberfläche.
- H+ (Säure ) greifen Kristalle an (Mg, Bikarbonate CO32- ) → Freisetzen von Ionen ( Ca, P, F, OH…)→Diffusion zur Oberfläche→in Plaque jedoch geringer Diffusionsgradient → Repräzipitation von Ca, P → pseudointakte Oberfläche.
- Therapie für pseudointakte Oberfläche (Siehe ICON).
2. Lasionskörper
Der Körper der Läsion ist der poröseste histologische Zone der Läsion (Das Porenvolumen beträgt am Rand 5% und 25% in der Mitte). Es repräsentiert die am meisten verbreitete Zone und mit dem höchsten Grad der Demineralisierung des Zahnschmelzes Läsion.
3. Dunkle Zone
Das Porenvolumen beträgt aber ca. 2-4%. Wegen der Remineralisationsvorgängen an den Apatitkristallen sind die Poren daher kleiner als in der transluzenten Zone.
4. Transluzente Zone
Ist der tiefste Bereich der Läsion mit einem Porenvolumen von 1%, (gesunde Zahnoberfläche 0,1%).
Quellenangaben
- Silverstone LM, Hicks MJ, Featherstone MJ: Dynamic factors affecting lesion initiation and progressionin human dental enamel. Part I. The dynamic nature of enamel caries. Quintessence International, 1998; vol. 19, no. 10: 92-102.
- Silverstone LM, Johnson NW, Hardie JM,
OHDMBSC – Vol. IV – No. 2 – June, 2005 11Williams RAD: Dental Caries – Aetiology, Pathologyand Prevention. The MacMillan Press Ltd., 1981. - Thylstrup A, Bruun C, Holmen L: In vivo Caries-Models – Mechanisms for caries Initiation and Arrestment. Advances in Dental Research, 1994; vol.8, no. 2: 144-157.