Dahl-Prinzip

Dahl-Prinzip-Zahnmedizin

Definition

Durch Zahnhartsubstanzdefekte z,b Erosion kann es zum Verlust vertikaler Dimension kommen. Wenn sich der Patient keine aufwendigen Restaurationen zur Bisshebung leisten kann (zB. Überkronungen), kann man palatinale Plateaus z,b  Kompositaufbauten¹ an Palatinalflächen der Oberkieferfrontzähne². Um ein Interokklusalraum zu schaffen. Das bewirkt Nonokklusion im Seitenzahngebiet, sodass die Seitenzähne elongieren können. Der Interokklusalraum wird durch eine Kombination aus Intrusion der Frontzähne (40%) der Frontzähne und Extrusion der Seitenzähne (60%) geschaffen².

Die Bisserhöhung dauert ca. 3-6 Monate.

Vorteile

  • Plateaus ermöglichen auch die zentrische Kondylenposition zu finden, wie festsitzender Jig.
  • hat ganz gute Effekte und wird von den Patienten gut toleriert
  • minimalinvasiv, da keine Überkronungen usw. sondern Elongation eigener Zähne → günstig

Quellenangaben

Hemmings KW, Darbar UR, Vaughan S . Tooth wear treated with direct composite restorations at an increased vertical dimension: results at 30 months. J Prosthet Dent 2000; 83: 287–293.

Dahl BL, Krogstad O . The effect of a partial bite raising splint on the occlusal face height. An x-ray cephalometric study in human adults. Acta Odontol Scand 1982; 40: 17–24.Return to ref 24 in article